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Wenn man Linda Sprenger, Teilhabeberaterin unserer EUTB Marburg-Biedenkopf, fragt "wieso hast du ein Kinderbuch geschrieben?" hört man eine spannende Geschichte.
Nicht selten müssen Menschen mit Behinderung ihren Weg selbst ebnen, weil es keine oder nur wenige Vorreiter*innen und Vorbilder gibt, an denen man sich inspirieren kann. So ging es auch ihr bei der Suche nach einem passenden Kinderbuch:
"Ich habe im letzten Sommer aufwändig nach Kinderbüchern recherchiert, in denen ein Kind mit Talker kommuniziert. Ein Talker ist ein Sprachcomputer, mit den Menschen sprechen können, die über keine Lautsprache verfügen."
"Leider konnte ich so ein Buch nicht finden und auch sonst so gut wie keins, das meinen Ansprüchen gerecht wurde. Also ein Buch, in dem das Kind mit Behinderung nicht aufgrund seiner Beeinträchtigung im Fokus steht, sondern ein ganz normales Leben führt und dabei eben seine Hilfsmittel nutzt, aber ansonsten die Welt entdeckt und mit Freund*innen Abenteuer erlebt, wie jedes andere Kind auch.
Enttäuscht von dem verfügbaren Angebot im deutschsprachigen Raum, habe ich kurzerhand selbst ein Kinderbuch geschrieben."
"Linda, was ist so besonders und empfehlenswert an deinem Buch?"
"Das Kind mit Behinderung ist nicht die klassische Selbstfahrerin im Rollstuhl, die man als Nebenfigur ja mittlerweile hier und da findet. Luke hat mehrere starke Beeinträchtigungen, die ihn aber nicht daran hindern zu äußern, was er will und eine Menge Spaß zu haben.
Lukes Behinderung steht nicht im Mittelpunkt des Buches, das war mir wichtig. Denn es ist kein Buch über Behinderung, sondern ein Buch über einen Familienausflug in den Freizeitpark. Und ganz nebenbei erfährt man eben, dass eins der beiden Kinder Beeinträchtigungen hat und damit umzugehen weiß."
Es ist eine unterhaltsame Geschichte für alle Kinder ab vier Jahren.
Mit wunderbar bunten Illustrationen aus der Feder von Nele Junghanns werden die Erlebnisse von Luke und Lena im Freizeitpark erzählt.
Das Buch "Luke und Lena. Schwerstnormale Zwillinge im Freizeitpark" kostet 15,50€. Es kann überall, wo es Bücher gibt, bestellt werden.
Auf der Seite des Verlages findet Ihr weitere Informationen: "Stöbert gerne rein oder klickt links auf das Video!"
Link:
https://renidere-verlag.de/products/luke-und-lena-schwerstnormale-zwillinge-im-freizeitpark
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Durch die Novellierung des SGB VIII sind die Weichen für ein inklusives Kinder- und Jugendhilfegesetz gestellt. Ab 2024 werden die ersten „Verfahrens-Lotsen“ eingesetzt, um Familien mit ihren Kindern durch das Gestrüpp von Hilfe-angeboten zu begleiten. Dabei müssen die Beratungs- und Unterstützungs-möglichkeiten der Kinder- und Jugendhilfe genauso im Blickfeld stehen, wie die der Behindertenhilfe.
Wer sind diese Lotsen? Worin besteht ihre Aufgabe genau? Sind sie Bestandteil der öffentlichen Jugendhilfe oder werden sie bei freien Trägern angesiedelt? Wie werden sie für das erweiterte Arbeitsfeld qualifiziert? Was bedeutet ihre Tätigkeit für die Entwicklung eines verstärkten Zusammenwirkens von Kinder- und Jugendhilfe mit der Behindertenhilfe, insbesondere im Feld der Beratung? Wie ist die Zusammenarbeit bisher verankert und was muss sich verändern?
Wie sind die Perspektiven einer „inklusiven Kinder- und Jugendhilfe" insgesamt einzuschätzen?
Stefanie Lambrecht und Jost Schmidt-Bockstedte sind Akteure zur Umgestaltung der Kinder- und Jugendhilfe und damit Experten in Fragen ihrer Umsetzung.
In manchen Projekten der Kinder- und Jugendarbeit ist sie bereits Realität geworden, die selbstverständliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen. Diese zumeist zusätzlich finanzierten Angebote zeigen zugleich aber auch, dass es zahlreicher Strukturveränderungen bedarf, um den gesetzten und gesetzlichen Anspruch auf Inklusion uneingeschränkt umsetzen zu können.
Ein wesentlicher Aspekt ist dabei, auf die Folgen der getrennten Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigungen zu achten sowie Befürchtungen und Ängste von allen Seiten sehr ernst zu nehmen, um ihnen erfolgreich zu begegnen.
Dabei spielen Prozesse der Ermutigung und Beratung, insbesondere von Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen eine ebenso gewichtige Rolle wie eine gelungene Kooperation von Behindertenhilfe und Jugendhilfe.
Isa Deidl (fib e.V.), Oliver Bein (Haus der Jugend) und Dominic Lefebvre (bsj e.V.) waren an etlichen Modellprojekten beteiligt, können von den gewonnenen Erfahrungen berichten und Perspektiven gelingender Inklusion umreißen und zur Diskussion bringen.
Der Mensch steht zuerst mit seiner Persönlichkeit und seinen Lebenschancen im Mittelpunkt der Bemühungen um Inklusion. So ist es nur konsequent, die Fragen zur Teilhabe mit bzw. trotz Beeinträchtigungen nicht länger speziellen Angeboten der Behindertenhilfe zuzuweisen, sondern diese zur gesellschaftlichen Aufgabe aller Beratungsangebote zu machen.
Das jedoch setzt voraus, dass Beratungsstellen – vielleicht ganz anders als bisher – sich für alle Anfragen öffnen und die bisher spezialisierten Angebote, ihr Wissen und ihre Kenntnisse damit verknüpfen oder sich gar darin integrieren.
Mit diesem ambitionierten Ziel entstehen jede Menge neue Fragen: Wie sind bisher Kooperationen von Beratungsstellen organisiert? Wie kann die Zusammenarbeit verstärkt werden? Wie kann Expert*innenwissen in Beratungsprozesse eingebunden werden?
Wolfgang Urban (Vorstand NTB e.V.) hat den Aufbau der Teilhabe-Beratungsstelle EUTB maßgeblich begleitet. Linda Sprenger (NTB e.V.) verfügt neben ihrer Tätigkeit als EUTB-Beraterin über persönliche Erfahrungen mit den bislang getrennten Bereichen von Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe und deren Schnittstellen.
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Das wird so aus-gesprochen: Ko ro na wi rus.
Das ist ein besonderes Virus.
Ein Virus ist ein sehr kleines Teilchen.
Fachleute können es nur mit besonderen Geräten sehen.
Die Mehrzahl von Virus ist: Viren.
Von manchen Viren können Menschen sehr krank werden.
Das Corona-Virus kommt aus dem Land China.
Dort sind schon viele Menschen an dem Corona-Virus gestorben.
Und auch in anderen Ländern
sind schon einige Menschen davon krank geworden
Zum Beispiel:
Aber Sie müssen keine Angst haben:
Das Corona-Virus ist nicht für jeden Menschen lebens-gefährlich.
Oft sterben Menschen an dem Corona-Virus:
Und sie können dabei mit-helfen:
Sie stehen mit anderen Menschen zusammen.
Oder Sie sitzen mit anderen Menschen in einem Raum.
Bitte halten Sie dann einen großen Abstand zu den anderen Menschen.
Das bedeutet: Gehen Sie weit weg von den anderen Menschen.
Wenn Sie niesen müssen:
Und schmeißen Sie das Papier-Taschentuch nach dem Niesen in den Mülleimer.
Damit Sie die Viren nicht:
Geben Sie anderen Menschen nicht die Hand.
Zum Beispiel: Wenn Sie andere Menschen begrüßen.
Und waschen Sie sich regel-mäßig die Hände.
Das sollten Sie 20 Sekunden lang machen.
Dazu benutzen Sie bitte:
Wasser und Seife.
Regel-mäßig bedeutet:
Etwas immer wieder machen.
Sie müssen aber keine Angst haben.
Das bedeutet noch nicht:
Dass Sie das Corona-Virus haben.
Die 1. Zeichen von der Krankheit sind.
Manche Menschen haben auch Durchfall.
Manchmal haben die Menschen auch:
Das Corona-Virus kann schon lange Zeit in Ihrem Körper sein.
Das bedeutet:
Sie können sich schon vor 2 Wochen angesteckt haben.
Bis Sie die 1. Zeichen von der Krankheit merken.
Ein Gebiet ist ein Teil von einem Land.
Oder es ist ein Teil von einer Stadt.
Vielleicht waren Sie vor einiger Zeit in einem Gebiet:
Wo schon einige Menschen das Corona-Virus haben.
Oder Sie haben sich mit 1 Menschen getroffen,
der das Corona-Virus hat.
Jetzt haben Sie Zeichen von einer Krankheit bei sich gemerkt.
Zum Beispiel:
Außerdem haben sie vielleicht Durchfall.
Dann bleiben Sie bitte Zuhause.
Und treffen Sie sich nicht mit anderen Menschen.
Rufen Sie bitte Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin an.
Gehen Sie erstmal nicht in die Arzt-Praxis.
Denn dort könnten Sie andere Menschen anstecken.
Das bedeutet:
Noch mehr Menschen können das Corona-Virus bekommen.
Wenn Sie das Corona-Virus haben.
Eine Arzt-Praxis sind die Räume vom Arzt.
Erzählen Sie Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin genau:
Warum Sie vielleicht das Corona-Virus haben können.
Zum Beispiel:
Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin sagt Ihnen dann:
Was Sie machen sollen.